Mittwoch, 25. März 2015

Neuerungen im Polizeiwesen sollen Polizeigewalt reduzieren

Wien. Immer mehr Berichte über Polizeigewalt sorgen für Aufregung. Kaum vergingen die letzten Tage ohne neue, erschreckende Ereignisse. Ist so viel Gewalt gut? Und wie soll darauf reagiert werden?

Obwohl die Übergriffe statistisch scheinbar zurückgehen, sind sich – bis auf wenige Ausnahmen – Spitzenpolitiker einig: Das Polizeiwesen und die typische Polizeiausrüstung muss grunderneuert werden. Zukünftig werden zu derartigen Einsätzen nur mehr Männer geschickt, die höchstens 1.50m groß, untrainiert und 90kg schwer sind.
„Damit geht die Gewaltbereitschaft beidseitig zurück“, erklärt Gewalt- und Psychologieforscher Gerald Obermittelsdorfer. „Stellen Sie sich nur vor, wie sich so ein fast eineinhalb Meter großer Koloss vor Ihnen auftürmt. Wer würde da nicht vor lauter Angst flüchten?“ lacht der Menschenkenner aus ihm.
Neue Ausrüstungsgegenstände tragen auch zur Gewaltreduzierung bei. So wird die unhandliche Pistole gegen eine sehr handliche, reife Banane ersetzt – diese ist vielfach einsetzbar: Sowohl als Vitaminbombe als auch als gesunder Snack für zwischendurch. Statt Schlagknüppel werden nun längliche Luftballone eingesetzt, aus denen die Beamten lustige Tierchen zaubern können. Und anstatt schwerer Schilder führen die Polizisten luftig-leichte Zuckerwatte mit sich.
Ob und wie gut sich diese Reform durchsetzen wird, ist noch ungewiss. Die Wiener Exekutive zeigt sich optimistisch und will die Erneuerungen so gut wie möglich umsetzen.




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